Eine Firma in fähige Hände übergeben, damit sie erfolgreich weitergeführt werden kann, das wünscht sich jeder Unternehmer. In seinem Vortrag, Nachfolgemarketing – erfolgreiche Kommunikation vor, während und nach der Unternehmensübergabe, beleuchtete Markus Zahner dieses Thema.
Eine etwas andere Veranstaltung zum Thema Unternehmensnachfolge gab es am 16. Januar von den Wirtschaftsjunioren Coburg und Lichtenfels im Coburger Designforum Oberfranken e.V. in Coburg. Neben zwei Impulsvorträgen zum Thema „emotionales Netz“ (Elke Susan Gillardon) und „Nachfolgemarketing“ (Markus Zahner) standen vor allem die Unternehmensnachfolger selbst im Mittelpunkt. Kai-Peter Fuhrmann (Fuhrmann GmbH), Heiko Wagner (Hinrichs ElektronikElectronic) und Matthias Dietz (Federn Dietz GmbH) erzählten ihre persönliche Übernahmegeschichte.
„Ich bin schon mit dem Geruch von Schmieröl aufgewachsen“, erzählte Matthias Dietz, „und wenn man mich mit fünf Jahren fragte, was ich machen möchte, habe ich gesagt ‚Federn.“ Was sich beim Sohn des Federnfabrikanten Dietz so leicht anhört, nämlich die Unternehmensnachfolge, ist in vielen Unternehmen ein langer Prozess. Oftmals müssen dabei erst die Erwartungen in der Familie geklärt und viele rechtliche Themen geregelt werden.
„Die meisten emotionalen Prozesse laufen unbewusst ab“, erzählte Betriebswirtin Elke Gillardon in ihrem Vortrag „das emotionale Netz“. „Der Senior muss sich von seinem Betrieb lösen und möchte ihn zukünftig gut fortgeführt wissen. Der Nachfolger muss aktiv zupacken und seine Ideen, Vorstellungen und Visionen möglich machen dürfen.“
Als Beispiele für eine geglückte Betriebsübernahme verbindet alle drei Unternehmer zwei Dinge: Familiärer Zusammenhalt und gute Planung. „ Wir arbeiten eng zusammen und noch heute bin ich froh, auf die Erfahrung meines Vaters zurückgreifen zu können“, sagte Heiko Wagner. Die jüngere Generation sei dabei für die Innovationen zuständig. Und Kai-Peter Fuhrmann erzählt: „Für mich war es das wichtigste, dass die Übernahme freiwillig war. Mein Vater hat nie gesagt ‚du musst das Unternehmen übernehmen.“
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