Oder: Wie zahner bäumel ommunication (@zb4com) seit 2021 erfolgreich auf Predictive SEO setzt.
Derzeit wird bei uns in der Branche ein Thema rauf und runter diskutiert: Wird die KI unsere Arbeit überflüssig machen? Also das Verfassen von Texten. Das Erstellen von Fotos. Das Produzieren von Videoclips. Etc.
Zugegeben: Bei uns in der PR-Agentur haben KI und smarte Automationen seit jeher einen festen Platz. Sie helfen uns bei Recherche- und Analyse-Themen und sparen uns in diesem Bereich eine Menge Zeit. Außerdem verbessern Sie unsere Ergebnisse nachhaltig: Stichwort #Predictive_SEO. Auf diese Methode setzen wir seit 2021 und können damit unsere Kundinnen und Kunden mit ihren Themen, Leistungen und Produkten erfolgreich und nachhaltig in den Suchmaschinen nach oben bringen. Für dieses KI-Tool bin ich unserem Entwicklungsteam nach wie vor sehr dankbar.
Doch wie ist es nun, auch das Texten der künstlichen Intelligenz gänzlich anzuvertrauen? Ich gebe zu, wir haben vieles getestet. Aber über die Inspirations-Rolle hinaus hat es kein System geschafft. Warum? Es ist einfach die erschreckend niedrige Quote an Zuverlässigkeit und Genauigkeit, die die Systeme durchschnittlich erzielen, wenn es um fachlich halbwegs anspruchsvolle Themen geht. Um Präzision und Faktentreue ist es ebenfalls nicht besonders gut bestellt. Von der Quellenlage und einer nachvollziehbaren Transparenz ganz zu schweigen. Auch der Vorteil Zeitersparnis erweist sich als Makulatur, wenn man die Zeit dafür in die Verifizierung der Texte investieren darf. Das Flow-Gefühl und die Freude an der Arbeit verschwindet bei dieser Tätigkeit übrigens am schnellsten.
Daraus ergeben sich derzeit drei nicht zu unterschätzende Problemstellungen:
1. Produziere ich mit der KI unwissentlich duplicate Content?
2. Kopiere ich arglos Texte anderer Autorinnen und Autoren und verstoße damit gegen das Urheberrecht?
3. Und wie bewertet die Suchmaschine überhaupt meine KI-generierten Texte?
Punkt 1: Produziere ich mit der KI unwissentlich duplicate Content?
Zu Punkt 1 kann ich nur aus Erfahrung sagen: Ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko bleibt. Klar, kann man dies durch manuelle Prüfung eingrenzen. Aber um diesen Schritt komme ich nicht herum. Dadurch ist der Zeitvorteil fast schon wieder aufgebraucht.
Daraus ergibt sich Problem 2: Ich kann nicht ausschließen, dass die generierten Texte urheberrechtlich geschützt sind.
Punkt 2: Kopiere ich arglos Texte anderer Autorinnen und Autoren und verstoße damit gegen das Urheberrecht?
Inwieweit allein durch den Einsatz von KI Urheberrechte berührt werden, klären derzeit die Gerichte.
Sarah Silverman, Komikerin und Autorin, hat zusammen mit den Autoren Christopher Golden und Richard Kadrey vor einem US-Bezirksgericht eine Klage gegen OpenAI und Meta eingereicht. Das Trio wirft den Unternehmen Urheberrechtsverletzungen vor und behauptet, dass die KI-Modelle dieser Unternehmen auf Datensätzen trainiert wurden, die sie unrechtmäßig aus ihren veröffentlichten Werken entnommen haben.
–Autoren verklagen Meta und OpenAI wegen Copyright-Verletzung (Golem)
Punkt 3: Und wie bewertet die Suchmaschine überhaupt meine KI-generierten Texte?
Zum dritten und letzten Punkt gab uns unser geschätzter SEO-Experte Neil Patel vor den Sommerferien einen wertvollen Hinweis:
»Google just updated its merchant center policy with this…
>Automated Content: We don’t allow reviews that are primarily generated by an automated program or artificial intelligence application. If you have identified such content, it should be marked as spam in your feed using the <is_spam> attribute.<
In other words, A.I. generated content for reviews is considered spam.«
–What Google’s New Policy Tells Us About A.I. Generated Content (Neil Patel)
Also auch in diesem Punkt bleibt Google seiner Linie der letzten 15 Jahre treu: Der Algorithmus sucht nach authentischem und menschlichem Content. Auch wir werden daher dieses bewährte Grundprinzip unserer Arbeit beibehalten und Inhalte generieren, die die Zielgruppe unserer Kunden gerne liest und die der Suchmaschinen-Algorithmus deshalb liebt. Auf die KI setzen wir ebenfalls weiter, wenn es um Predictive SEO geht. Warum? Weil es sich bewährt hat.