30
Jun

Wer beeinflusst bei Facebook wen und warum?

Neue Facebook-Studie mit über 1 Million Teilnehmer von Professor Sinan Aral und Dylan Walker von der New York University zeigt interessante Ergebnisse: Verheiratete Männer geben den Ton an.

„Every group of friends has its leaders and its followers, those who are able to influence their peers and those who can’t resist“, schreibt der New Scientist in seinem Artikel über die groß angelegte Facebook-Studie von Professor Sinan Aral und Dylan Walker von der New York University. Mit über einer Million Facebook-Nutzer, die an der Studie beteiligt waren, zeigt sich ein klares Ergebnis: Verheiratete Männer geben den Ton an.

Die zentralen Ergebnisse:
Menschen über 30 Jahre sind weniger beeinflussbar, dafür beeinflussen sie selbst stärker andere.
Männer sind einflussreicher als Frauen, dafür sind Frauen weniger beeinflussbar.
Frauen beeinflussen Männer mehr als andere Frauen.
Verheiratete und Singles sind einflussreicher als Menschen, die in einer Beziehung ohne Trauschein leben.
Am stärksten zu beeinflussen sind diejenigen, die ihren Beziehungsstatus bei Facebook mit „verlobt“ oder „es ist kompliziert“ angeben.

Knowing what makes someone influential could of course help advertisers spread their products through social media, but it can also be used more altruistically, such as promoting HIV testing in Africa. „Finding influential people is all the rage today,“ says Sinan Aral. But many companies who claim to measure influence online are not approaching it in a scientific way.

Zum Aufbau der Studie: Aral und Walker nutzten eine Facebook-App, mit der Nutzer Filme bewerten konnten. Gab ein Nutzer seine Filmkritik ab, erhielt eine zufällige Auswahl von Freunden des Benutzers eine Nachricht. Deren Inhalt: Die Bewertung und ein Link zur App. Zu Beginn der Studie hatte eine Kerngruppe von 7.730 Nutzern die App installiert. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich innerhalb von 44 Tagen auf insgesamt 1,3 Millionen Nutzer. Der Einfluss eines einzelnen Users wurde anschließend daran bemessen, wie viele seiner Freunde diese App ebenfalls installierten.

Den Artikel über die Studie im New Scientist.
Ein Interview mit Prof. Sinan Aral über die Studie.